Vielseitige Materialverträglichkeit und Anwendungsflexibilität
Die Vorteile des Laserbohrens umfassen eine außergewöhnliche Materialverträglichkeit und Anwendungsflexibilität, wodurch diese Technologie zur bevorzugten Lösung für vielfältige Fertigungsherausforderungen in zahlreichen Branchen wird. Diese Vielseitigkeit ergibt sich aus der Möglichkeit, Laserparameter wie Wellenlänge, Impulsdauer, Energiedichte und Wiederholrate präzise zu steuern, um die Bearbeitung nahezu jedes Materialtyps zu optimieren. Die Vorteile des Laserbohrens erstrecken sich auf die Bearbeitung von Metallen, angefangen bei Aluminium und Stahl bis hin zu exotischen Legierungen wie Titan und Inconel, wobei jeweils spezifische Parameteranpassungen erforderlich sind, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Keramische Werkstoffe, die aufgrund ihrer Härte und Sprödigkeit traditionell schwer zu bearbeiten sind, reagieren hervorragend auf das Laserbohren, da mechanische Spannungen minimiert und Rissbildung vermieden wird. Polymere und Verbundwerkstoffe profitieren von den kontrollierten Heizeigenschaften der Laserbearbeitung, wodurch Delamination und thermische Schäden, wie sie oft bei mechanischem Bohren auftreten, vermieden werden. Die Technologie bewältigt Dickenvariationen der Materialien – von ultradünnen Folien im Mikrometerbereich bis hin zu mehrere Millimeter dicken Platten – und gewährleistet dabei gleichbleibende Qualität über den gesamten Dickenbereich. Die Verarbeitung mehrerer Materialien stellt einen wesentlichen Vorteil des Laserbohrens dar und ermöglicht das gleichzeitige Bohren durch geschichtete Strukturen mit unterschiedlichen Materialien, ohne dass der Prozess angepasst werden muss. Die Luft- und Raumfahrtindustrie nutzt diese Fähigkeiten zur Herstellung von Kühlbohrungen in Turbinenschaufeln, bei denen eine präzise Lochpositionierung und konsistente Durchflusseigenschaften direkten Einfluss auf die Motorleistung und Kraftstoffeffizienz haben. Elektronikhersteller setzen die Vorteile des Laserbohrens zur Erzeugung von Leiterplatten-Vias in flexiblen Schaltungen, Starr-Flex-Leiterplatten und hochdichten Verbindungselementen ein, die moderne miniaturisierte Geräte ermöglichen. Medizinische Anwendungen profitieren von der Biokompatibilität der laserbearbeiteten Oberflächen sowie der Fähigkeit, komplexe Lochmuster in chirurgischen Instrumenten und implantierbaren Geräten herzustellen. Die Flexibilität erstreckt sich auch auf die Lochgeometrien und umfasst gerade, konische, stufenförmige und gekrümmte Ausführungen innerhalb desselben Systemaufbaus, wodurch innovative Produktdesigns möglich werden, die bisher wirtschaftlich nicht herstellbar waren.